Im Achtelfinale des Basketball Austria Cup legen die Bullen einen phänomenalen Start hin. In den entscheidenden Momenten überlassen sie dem BC GGMT die Kontrolle und verlieren mit 77:89!
Mit einem Dreipunkte Treffer von Kareem Jamar geht’s mit Vollgas ins erste Viertel. Die nächsten Minuten gehören den Bulls – 10:2 nach nur 4 Minuten sind eine klare Ansage. Wurf um Wurf sitzt bei den Heimischen – Grubor und Schrittwieser treffen aus der Distanz, Nemo Krstic gibt sich stark am Rebound. Damit nicht genug, Joshua Scott stellt sich dem Ex-Bullen Bogi in der Verteidigung und bringt das Team auf der Bank und die Fans damit zum Jubeln. Der GGMT versucht zwar aufzuholen und gegen die Bullen-Wucht anzukommen, doch das gelingt ihnen nur bedingt. Elias Podany liefert sich ein Defense-Match mit Enis Murati und Justin Briggs punktet unter dem Korb – die Bulls brennen. Die Gäste können die Bulls in diesem ersten Viertel nicht das Wasser reichen. 24:17 nach dem ersten Abschnitt.
Weiter geht’s, mit derselben Energie wie aus Viertel 1. Doch jetzt ist auch der GGMT Vienna munter und sie beginnen aufzuholen. Nach vier Minuten können sie erstmals in Führung gehen und die Bulls müssen jetzt achtsam sein. Gesagt, getan – Milos Grubor wirft sein Team wieder zum Ausgleich. Die Halle in Walfersam beginnt so richtig zu kochen, beide Mannschaften fordern sich gegenseitig richtig. Bei den Bulls sieht es heute vor allem am Rebound sehr gut aus und so können sie dem Tempo der Vienna gut standhalten. Im Vergleich zum ersten Abschnitt zeigen die Gäste aus Wien, dass sie nicht umsonst nach Walfersam gekommen sind. 38:39 steht’s zur Pause. Der alles überragende Mann bei der Vienna ist US-Boy Andre Jones der seelenruhig einem nach dem anderen im Korb versenkt - am Ende ist er mit 20 Punkten und einer Dreierquote von 67% auch der beste Scorer der GGMT Truppe.
Zurück am Parkett steigt das Vienna Team aufs Gas. Nach drei Minuten Spielzeit führen sie mit acht Punkten und den Bullen gelingt erstmal nur wenig. Aber sie bleiben dran‘ und versuchen das stark aufspielende Vienna Team unter Kontrolle zu behalten. Für die ersten fünf Minuten in diesem Viertel liegen die Bulls immer hinten, doch dann trifft Dejan Cigoja aus der Distanz und gleicht aus. Doch auf der Gäste Seite wird immer wieder nachgelegt und bei den Heimischen schleichen sich vermehrt Fehler ein. Nach 30 Minuten steht’s 57:60. Noch ist nichts verloren - ein offener Cupfight wie man ihn sich wünschen kann.
Alles oder Nichts gilt für die letzten 10 Minuten. . Doch es ist noch alles offen und im Basketball bekanntlich auch alles möglich. Nervenkitzel pur, die Teams machen es spannend. Dann schleichen sich Fehler im Passspiel der Bullen ein - Müdigkeit?! in jdem Fall gelingen den Gästen zu viele einfache Punkte. Nun läuft's bei der Vienna richzig gut - denn auch Siriscevic setzt einen Dreier nach dem anderen. Auf der Bullen Seite rackert der alles überstrahlende Kareem Jamar (19 Punkte, 9 Rebounds und 8 Assists), sowie Nemo Krstic unermüdlich - Tobi Schrittwieser und Milos Grubor legen noch je einen Dreier drauf. Langsam aber sicher setzen sich Wiener Gäste ab und das Coffin Team kommt nur schwer hinterher. Noch drei Minuten zu spielen, +12 für den GGMT. Zum Ende hin finden sich Bogi und co. vermehrt an der Freiwurflinie und treiben den Score in die Höhe. Den Bulls fehlt zum Ende hin definitiv die Idee und die Kraft um das gegnerischen Team noch zu stoppen.
Drei starke Viertel sind gegen das absolute Topteam der Liga nicht genug - hier heißt es von Kapfenberg Seite: Nachlegen und die richtigen Konsequenzen ziehen.
Basketball Austria Cup 1/8-Finale
Kapfenberg Bulls vs BC GGMT Vienna 77:89 (24:17, 14:22, 19:21, 20:29)
Werfer Bulls: Krstic 20, Jamar 19, Grubor 13, Scott 10, Briggs & Schrittwieser je 6, Cigoja 3, Podany.
