Eigenbauspieler der Basketball Akademie auf der Überholspur!
Es war bei den letzten Spielen augenscheinlich – die jungen Wilden der Bulls bekommen nicht nur ihre Spielminuten, sondern nutzen diese auch bestens – so kann`s weitergehen, sehr zur Freude der Verantwortlichen der Kapfenberg Bulls.
Mehr als die Hälfte der Spieler des Superliga-Kaders der Bullen kommen aus der eigenen Talenteschmiede, die ja mittlerweile zur gesamtsteirischen Basketball Akademie geworden ist und gemeinsam mit den Verantwortlichen in Graz step by step weiterentwickelt wird.
Seit dieser Saison wurde die Konzeption der Akademie um das Future Team Steiermark erweitert, in dieser steirischen Spielgemeinschaft Kapfenberg-Graz können die jungen Talente auf Zweitliganiveau Erfahrung sammeln, und wie man sieht, war das ein Meilenstein für die Talententwicklung im steirischen Basketball.
So haben die Bulls Akademiespieler David Vötsch (2001), Elias Podany (2002) und Miro Zapf (2003) mittlerweile nicht nur im ersten Team der Bulls Fuß gefasst, sondern tragen auch wesentliche Spielanteile. Sie sind auch Mitglieder der österreichischen Nationalmannschaft in ihren jeweiligen Alterskategorien. Dazu stehen nach den drei mittlerweile zu Stammspielern gereiften Jungbullen schon die nächsten Talente in der Warteschleife!
Zufrieden zeigt sich auch der sportliche Leiter Michael Schrittwieser: „Bei unseren hohen Ansprüchen ist es immer ein Spagat und eine große Herausforderung junge Spieler zu integrieren und sie an die Spitze zu führen. Jahrelang haben wir versucht eine Lösung für diese kritische Phase zwischen 18 und 22 zu finden, wenn Spieler aus dem Nachwuchs herauskommen, in den Kader der ersten Mannschaft kommen – und dann aber nicht gleich die Minuten bekommen können die ihnen auch Spielerfahrung garantiert. Dazu ist jetzt diese gesamtsteirische Lösung perfekt, wenn auch organisatorisch eine große Herausforderung. Aber man sieht jetzt was das in den nächsten Jahren bringen wird!“
Zudem wird das Thema Akademie ständig evaluiert und weiterentwickelt – hier geht es ganz klar in Richtung Klasse statt Masse, dazu nochmals der Verantwortliche:
„Wir haben gesehen dass eine zu große Anzahl von Spieler:innen in Wahrheit kontraproduktiv ist. Will man einzelne hochtalentierte Sportler:innen tatsächlich in Richtung Spitzensport entwickeln, so brauchen die wirklich maximale Aufmerksamkeit und ganz spezifische Betreuung. Das gilt selbstverständlich für das basketballspezifische Individualtraining, aber immer wichtiger werden die Bereiche individuelles Athletiktraining, Physio – und Präventionstraining sowie vermehrt auch die mentale Betreuung. Wir hatten vor wenigen Tagen unser Evaluierungsgespräch mit Dr. Alois Stadlober – dem Verantwortlichen für die Leistungszentren des Landes, das war sehr produktiv und es geht in die richtige Richtung. Es wurde auch diskutiert, dass es sehr viel Sinn macht die Sportler auch in ihrem Zivil/Wehrdienstjahr unmittelbar nach Schulabschluss noch im Akademiekontext zu belassen, und so auch noch einmal den Übergang in den Semiprofi oder Profibereich fließend zu gestalten. Dazu soll es möglich sein (ist ja auch schon teilweise so), dass auch für jene, die eine andere Schulform besuchen der Akademiezugang offensteht. Für uns funktioniert die Zusammenarbeit hier vor Ort natürlich mit dem BORG Kapfenberg – Teamsportakademie seit Jahren sehr gut!“
Eine Menge Arbeit wartet also auch in den kommenden Jahren auf den Standortleiter der Akademie in Kapfenberg – Bulls Eigengewächs Sascha Sander:“Ich bin ja jetzt auch zumindest einmal in der Woche mit unseren Coaches auch am Standort Graz beim Training mit dabei, der Schwerpunkt liegt darauf diese Synergieeffekte noch besser zu nutzen und vor allem einen gemeinsamen Lehrplan des österreichischen Basketball Verbandes zu implementieren. Wir haben in einem workshop mit dem neuen Sportkoordinator des ÖBV – Markus Pinezich, dahingehend die ersten Schritte gesetzt. Unser Modell mit dem Future Team wird vom Verband auch als „best practice“ Beispiel geführt, das spornt und natürlich zusätzlich an!“